Medieninformation 56/2017
Ministerpräsident Bodo Ramelow zu Besuch in Thüringens Partnerregion Kleinpolen
Am kommenden Mittwoch, 22. März 2017, ist Ministerpräsident Bodo Ramelow zu einem Besuch in Krakau und Oświęcim. Anlass ist die Eröffnung der Wanderausstellung „Industrie und Holocaust“, die in Zusammenarbeit zwischen der Gedenkstätte Auschwitz und dem Gedenkort „Topf & Söhne“ entstanden ist.
„Die in der Ausstellung präsentierten Betriebsakten der Firma „Topf & Söhne“ sind erschütternde Dokumente, denn sie zeigen den perfiden, routinemäßigen, buchhalterisch und bürokratisch perfekten Umgang mit dem Massenmord. Das Wissen der Täter wird zum Schicksal der Opfer“, so Ramelow vorab zur Ausstellung, die „einen wichtigen Beitrag zur internationalen Erinnerungskultur darstellt.“ In der KZ-Gedenkstätte, an der Todesmauer, wird Ministerpräsident Bodo Ramelow im Beisein einer Erfurter Bürgerdelegation einen Kranz zum Gedenken an die Opfer niederlegen.
Zuvor wird Ramelow mit dem Marschall Kleinpolens, Jacek Krupa, in Krakau zusammentreffen. Mit Blick auf die besondere Rolle der Regionen im europäischen Einigungs- und Annäherungsprozess hatten beide Politiker bei ihrer ersten Begegnung im Juni letzten Jahres in Krakau vereinbart, künftig die Oblast Lemberg/Ukraine verstärkt in die partnerschaftlichen Aktivitäten Thüringens und Kleinpolens einzubinden. Zum Auftakt findet hierzu am 22. März 2017 erstmals ein trilaterales Treffen der obersten Vertreter dieser drei Regionen in Krakau statt. Ziel dieses Treffens wird es sein, Schwerpunktbereiche für Kooperationsprojekte zu identifizieren und gemeinsame Projektideen zu entwickeln. Thüringen wird hier auch für stabile Arbeitskontakte im Sinne einer vertrauensvollen Zusammenarbeit werben.